Hallo zusammen,
Temperatur und Kerntemperatur wurden ja schon beschrieben.
Ich habe in den vergangenen Jahrzehnten festgestellt, daß es auch an der Fleischqualität liegt. Rindfleisch muss 'abhängen', d. h. das Fleisch wird nicht frisch (wie bei Schwein und Geflügel) gebraten, gekocht, geschmort, sondern es muss in der Kühlung nachreifen. Diese Zeit spart sich der Metzger und verkauft das Fleisch frisch.
Das sieht man an der Farbe. Knallrote Rouladen werden nicht zart, die sollte man im Kühlschrank 'nachreifen' lassen, das gilt auch für Steaks. Wenn sie von sehr rot in Richtung dunkelrot bis braun gehen, dann sind sie genügend nachgereift und sollten sich auch auf dem Grill problemlos braten lassen.
Nachreifen: ausgepackt zwischen 2 Porzellantellern / Abgedeckter Schüssel in den Kühlschrank stellen, täglich wenden und kontrollieren.
Drucktest: ich habe da was im Hinterkopf, wie man die Konsistenz anhand des Gefühls von kleinem Finger am Handballen prüfen kann.
Früher hat der Metzger gefragt, wann man das kochen möchte und hat dann entsprechend des Reifegrads, entweder das Fleisch aus der Theke genommen oder aus dem Kühlraum geholt. Nicht umsonst steht auf den hochwertigen Steaks so in etwa: 3 Wochen dry aged.
Grillen ist wirklich eine eigene Disziplin Meine Söhne können nur: ganz heiß und mein Mann hat immer gewitzelt: 'am besten schmeckt die Schicht zwischen dem Verbrannten und dem Rohen'.
Viel Erfolg beim nächsten Versuch.